Peer Story

Was machst du eigentlich bei ...? Als Wissenschaftler in die Wirtschaft.

Ole ist nach seiner Promotion und einem Postdoc im Ausland in die Wirtschaft gewechselt. Er arbeitet als "Project Lead Design & Engineering (D&E) Stage Components" bei ASML Berlin (ehemals Berliner Glas GmbH). Erfahrt hier mehr über seinen Weg dorthin, über seinen Arbeitsalltag und welche Tipps er für Wissenschaftler*innen hat, die sich für eine Karriere in der Industrie interessieren.

Ole, du bist nach deiner Promotion in die Wirtschaft gegangen – warum? 


Für mein Diplom und meine Promotion habe ich Grundlagenforschung betrieben. Danach wollte ich eine schnellere Umsetzung der Ergebnisse meiner Arbeit bewirken. Dadurch habe ich mich für die Wirtschaft und insbesondere die Produktentwicklung entschieden.

 

 

Drei Tipps für Wissenschaftler*innen, die sich für eine Karriere in Unternehmen interessieren?


  1. Nutzt eure Netzwerke. Nutzt persönliche, direkte Kontakte ebenso wie soziale Netzwerke.
  2. Werdet euch über eure Fähigkeiten klar.  Fähigkeiten und Methoden sind wichtiger als euer aktuelles Fachgebiet.
  3. Bereitet einen Elevator-Pitch vor. Erklärt in kurzen Worten: Was arbeitet ihr, wie arbeitet ihr und wohin möchtet ihr?

 

Welche Schritte musstest du gehen und welche Ungewissheiten/Schwierigkeiten haben dich auf dem Weg dabei begleitet?


Ich habe mich mit Leuten unterhalten, die diesen Weg vor mir gegangen sind. Nachdem ich mir sicher war, dass dieses ein Weg ist, den ich auch beschreiten möchte, habe ich mich auf interessante Stellen beworben. Ungewiss war das neue Arbeitsumfeld, und ob ich dort einerseits meine bereits erworbenen Fähigkeiten gut einbringen kann und andererseits neue Fähigkeiten erwerbe, die ich später anwenden möchte.

 

Welche (transferable) Skills brauchst du für deinen Job, die du als Wissenschaftler*in mitbringst? Was hast du on-the-job gelernt?


Strukturelles Arbeiten, analytisches Denken, Kommunikation der erreichten Ergebnisse, Teamarbeit und Zeitmanagement habe ich aus dem akademischen Umfeld mitgebracht.

Kollaborativ in Prozessen arbeiten, Kundenorientierung, die Zusammenarbeit mit Leuten, die auf anderen Gebieten tätig sind (z.B. Produktion, Finanzen, …) und das Projektmanagement habe ich in der Wirtschaft gelernt.

 

Was war bisher dein bester und schlechtester Karrieretipp?


Bester Karrieretipp: “Seek first to understand than to be understood”, aus Covey – The 7 Habits of Highly Effective People.

Schlechtester Karrieretipp: “Wenn man lange in der Wissenschaft arbeitet, kann man nicht mehr in die Wirtschaft wechseln.”

Vielen Dank, Ole! 

 

Weitere Informationen zu Ole und ASML findet ihr hier:

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